Erste offene Fraktionssitzung der CDU-Hillscheid

Fraktionssprecher Christoph Spitzner erläutert die Sachlage

HILLSCHEID.- Die CDU-Hillscheid ist für die Weiterentwicklung des Hillscheider Gewerbegebietes, aber nicht um jeden Preis. „Uns liegt Hillscheid und die positive Entwicklung am Herzen. Den bislang in den Gremien der Ortsgemeinde präsentierten Plänen zur Weiterentwicklung des Gewerbegebietes und der damit verbundenen Änderung des Bebauungsplans erteilen wir jedoch eine klare Absage“, erklärt Christoph Spitzner, Sprecher der CDU-Fraktion im Hillscheider Gemeinderat, bei einer öffentlichen Fraktionssitzung am 14. Oktober in der Hüttenmühle in Hillscheid. Zum ersten Mal hatten die Christdemokraten zu diesem Format eingeladen, „um Standpunkte mit der Bevölkerung auszutauschen, den Diskurs zu fördern und Demokratie aktiv zu leben“. Diese Premiere ist gelungen, denn knapp 50 Bürger waren der Einladung gefolgt und kamen über zwei wichtige Beratungsthemen aus dem Gemeinderat ins Gespräch. Zum einen ging es um einen neuen Boden für die Oberwaldhalle (Kosten: 90.000) und zum anderen um die Änderung des Bebauungsplanes des Gewerbegebietes.

Gut gefüllter Saal auf der Hüttenmühle

Intensive Recherche zu vorgestellten Plänen

„Wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiv mit den vorgestellten Plänen eines Investors aus Mayen zur Erweiterung des Gewerbegebiets befasst“, so Christoph Spitzner. Wem das Wohl der Hillscheiderinnen und Hillscheider und des gesamten Limesdorfes am Herzen liege, der müsse ganz klar gegen die Planungen sein. „Als CDU sagen wir nein zu 700.000 Tonnen belasteten Material, mit dem Flächen geebnet werden sollen. Wir sagen nein zu Aufschüttungen in einer Höhe bis zu elf Metern. Und wir sagen nein zu tausenden LKWs, die belastetet Material in den Ort bringen“, konkretisiert Spitzner. Damit griff er auch die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger auf, die von den Plänen gehört hatten, und daher zur offenen Fraktionssitzung gekommen waren, um im regen Austausch Hintergründe und Positionen kennenzulernen. Auch Thilo Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, nahm als Gast an der Veranstaltung teil.

Raus aus dem Sitzungssaal und hin zu den Menschen

„Wir müssen mit solchen Zukunftsthemen raus aus dem Sitzungssaal hin zu den Bürgern“, erklärte Achim Stein, Mitglied der CDU-Fraktion und Vorsitzender der CDU-Hillscheid. Es könne nicht sein, dass Demokratie auf das Abnicken oder eben nicht Abnicken von mehr oder weniger guten Beschlussvorlagen bestehe. Dafür sei niemand von den Bürgerinnen und Bürgern bei der Kommunalwahl gewählt worden. „Es geht uns um Hillscheid. Es geht uns um das Wohl der Bürger und um gute Entwicklungen im Limesdorf“, so Stein. Daher sei es wichtig, mit Fakten und Hintergründen zu überzeugen und nicht mit „Fakenews“ und anderen Marketingmachenschaften zu überreden. „Wir sind gesprächsbereit und diskursfähig. Vor allem sind wir aber für die Hillscheiderinnen und Hillscheider da. Sie kennen uns. Kommen Sie gerne immer auf uns zu“, appellierte Stein.