In der Gemeinderatssitzung wurde das Straßenzustandskataster der Ortsgemeinde vorgestellt. Demnach müssen 25% des Hillscheider Straßennetzes in den kommenden 13 Jahren saniert werden. Insgesamt werden hier Kosten in Höhe von 2,5 Mio. Euro auf die Gemeinde zukommen.
Trotzdem haben SPD und FWG die Umgestaltung des Alten Schulhofes für 450.000 Euro beschlossen.
Die CDU hat dies abgelehnt. „Angesichts der für das Straßennetz auf die Gemeinde zukommenden Kosten wäre es unverantwortlich einer Umgestaltung des Alten Schulhofes zu diesem Preis zuzustimmen.“ so Jürgen Binder. „Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob die Stützmauer im unteren Bereich ebenfalls saniert werden muss. Hier können weitere Kosten in noch nicht absehbarer Höhe entstehen.“
Außerdem haben SPD und FWG den Kauf eines 3500 m² großen Grundstückes für einen neuen Bauhof im Gewerbegebiet beschlossen. Benötigt werden maximal 1500 m². Hinzu kommt, dass der Kaufpreis weit über dem Bodenrichtpreis für diesen Bereich liegt. Auch diesen Erwerb hat die CDU abgelehnt. Günstigere Alternativvorschläge aus der CDU Fraktion wurden von Ortsbürgermeister und SPD leider nicht in Erwägung gezogen. Zusätzlich sollte ohne Vorberatung in den Ausschüssen ein Auftrag für den Entwurf des Bauhofes an einen Architekten vergeben werden. Die Planung sah ein Investitionsvolumen von 440.000 Euro vor. Auf Initiative der CDU wurde dieser Punkt in die zuständigen Ausschüsse verwiesen. Hier soll erarbeitet werden, was die Ortsgemeinde überhaupt benötigt.
„Der Antrag der CDU sah vor, die Oberfläche des Schulhofes zu sanieren, Anschlusspunkte für Strom und Wasser für Kirmes und Weihnachtsdorf zu schaffen und den Bauhof in das Gewerbegebiet zu verlegen. Für den Bauhof hatten wir ursprünglich eine geeignete Halle zur Miete vorgeschlagen, keinen kompletten und überdimensionierten Neubau auf einem viel zu teuren Grundstück. Gerade mit Blick auf die für die Straßensanierungen in den kommenden Jahren anfallenden Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro sollten auch SPD, FWG und Ortsbürgermeister die Finanzen der Ortsgemeinde und die Wirtschaftlichkeit von Ausgaben im Blick behalten. Bei einem solchen Ausgabeverhalten werden die Rücklagen aus den vergangenen Jahren nicht mehr lange vorhalten.“, so Jürgen Binder.